- schmoren
- schwelen; glimmen; kochen; garen; dämpfen; dünsten; brennen; kokeln (umgangssprachlich); glühen; ausglühen; rösten
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schmo|ren ['ʃmo:rən] <tr.; hat:kurz anbraten und anschließend in einem zugedeckten Topf im eigenen Saft garen lassen: langsam kochen:das Fleisch im eigenen Saft schmoren; <auch itr.> der Braten muss noch eine halbe Stunde schmoren.* * *
schmo|ren 〈V.; hat〉I 〈V. tr.〉 in Fett anbraten u. dann mit wenig Wasser in zugedecktem Topf langsam kochen lassen ● Kalb-, Rind-, Schweinefleisch \schmorenII 〈V. intr.〉1. nach dem Anbraten im zugedeckten Topf langsam unter Kochen gar werden2. 〈fig.; umg.〉2.1 vor Hitze schwitzen2.2 peinl. Verlegenheit empfinden2.3 unbearbeitet liegen lassen3. 〈El.〉 infolge schlechten Kontaktes unerwünschte Hitze, Wärme entwickeln● \schmoren lassen = schmorenlassen; unter glühender Sonne \schmoren 〈fig.; umg.〉[<mnddt. smoren „dünsten, dämpfen“, urspr. „ersticken“; zu engl. smother „Dampf, Qualm“]* * *
schmo|ren <sw. V.; hat [aus dem Niederd. < mnd. smoren, eigtl. = ersticken]:1.a) kurz anbraten u. dann in Brühe, Fond o. Ä. in einem zugedeckten Topf langsam gar werden lassen:das Fleisch im eigenen Saft s.;<subst.:> das Stück eignet sich besonders zum Schmoren;b) (von angebratenem Fleisch, Fisch, Gemüse) in Brühe, Fond o. Ä. in einem zugedeckten Topf langsam garen:der Braten schmort auf dem Herd;☆ jmdn. s. lassen/schmorenlassen (ugs.; jmdn. [in einer unangenehmen Situation] längere Zeit im Ungewissen lassen);etw. s. lassen/schmorenlassen (ugs.; etw. längere Zeit unbeachtet [liegen] lassen).2. (ugs.) [in unangenehmer Weise] großer Hitze ausgesetzt sein [u. schwitzen]:in der prallen Sonne s.3. (ugs.) sich infolge zu hoher Spannung, zu hohen Stromdurchflusses stark erhitzen [u. durchglühen]:das Kabel schmort.* * *
schmoren,Fleisch oder Wild in heißem Fett bei guter Hitze von allen Seiten scharf anbraten und unter Zugabe von wenig kochender Flüssigkeit in geschlossenem Topf fertig garen.* * *
schmo|ren <sw. V.; hat [aus dem Niederd. < mnd. smoren, eigtl. = ersticken]: 1. a) kurz anbraten u. dann in Brühe, Fond o. Ä. in einem zugedeckten Topf langsam gar werden lassen: das Fleisch im eigenen Saft s.; <subst.:> das Stück eignet sich besonders zum Schmoren; b) (von angebratenem Fleisch, Fisch, Gemüse) in Brühe, Fond o. Ä. in einem zugedeckten Topf langsam garen: der Braten, der Kohl schmort auf dem Herd, im Topf; wie lange willst du die Hammelkeule noch s. lassen?; Ü Die großen Probleme der Mannheimer Kommunalpolitik schmoren also noch ein wenig im eigenen Saft (MM 18. 1. 78, 13); *jmdn. s. lassen (ugs.; jmdn. [in einer unangenehmen Situation] längere Zeit im Ungewissen lassen): Warum ließen ihn die Vernehmer s.? (Loest, Pistole 115); etw. s. lassen (ugs.; etw. längere Zeit unbeachtet liegen lassen, nicht bearbeiten, nicht verwenden). 2. (ugs.) [in unangenehmer Weise] großer Hitze ausgesetzt sein [u. schwitzen]: in der prallen Sonne s.; die schadhafte Kabine, in der 60 Menschen bei kaum vorhandener Lüftung schmorten (MM 20. 4. 75, 23). 3. (ugs.) sich infolge zu hoher Spannung, zu hohen Stromdurchflusses stark erhitzen [u. durchglühen]: das Kabel schmort.
Universal-Lexikon. 2012.